Elsa hilft:  Liebe Merle, wann hast Du mit dem Musikunterricht oder Trompetenspielen begonnen?

Merle: Trompete spiele ich seit ca. fünf Jahren, mit der Barocktrompete habe ich erst in diesem Sommer begonnen.

Elsa hilft:  Wie bist Du zur Musik gekommen?

Merle: Meinen ersten Einzelunterricht hatte ich bei Jenny Heilig, die nicht nur Musik- und Instrumentalpädagogin ist, sondern auch speziell historische Instrumente unterrichtet.

Jenny Heilig: Zu diesem Zeitpunkt habe ich die Nachwuchsarbeit des Hildener Posaunenchors geleitet. Durch einen Arbeitskollegen von Merles Mutter, der im Posaunenchor mitgespielt hat, ist der Kontakt entstanden. 

Elsa hilft:  Was gefällt Dir am meisten an Deinem Musikinstrument?

Merle: Es ist toll, mit anderen zusammen zu spielen. Die Trompete ist ein sehr lautes Instrument und man kann die Töne sehr hoch spielen.

Elsa hilft: Braucht es dazu tolerante Nachbarn?

Merle: Ich weiß nicht, ob die Nachbarn so viel mitbekommen. Auf jeden Fall sind sie tolerant.

Elsa hilft: Was ist das Besondere an einer Barocktrompete?

Merle: Die Barocktrompete muss man täglich spielen, jeden Tag übe ich 20-30 Minuten.

Man braucht mehr Kraft und mehr Luft und man muss schon eine konkrete Vorstellung von dem Ton haben, den man spielen möchte.

Jenny Heilig: Die Barocktrompete wurde im Barock bereits von sehr jungen Musikschülern gespielt. Dieses Niveau, das durch das frühe Spielen erreicht wurde, können heutige Musikschüler kaum erreichen, da sie meistens zuerst auf modernen, durch die Ventiltechnik leichter zu spielenden Trompeten lernen.

Diese „historisch informierte Aufführungspraxis“ ist heute wieder sehr in Mode gekommen, einfach, weil die Instrumente einen besonderen Klang haben.

Da Merle schon so früh begonnen hat, dieses historische Instrument zu spielen, sehe ich hier einen deutlichen Vorteil in ihrer musikalischen Entwicklung gegenüber anderen Musikern. Außerdem freue ich mich natürlich, dass sie dieses Instrument spielen möchte – das Musizieren auf historischen Musikinstrumenten wiederzubeleben ist für mich ein Herzensanliegen.

Markus Leuchter hat für Merle die Trompete komplett neu gebaut, so dass sie das Instrument mit der linken Hand spielen kann. Den renommierten Blechblasinstrumentenbauer schätzt Jenny Heilig, weil sie bei ihm seit Jahren erstklassige Musikinstrumente kauft.

Elsa hilft: Wie kam es zum Kontakt mit Elsa hilft?

Jenny Heilig: Der Kontakt entstand über mich. Bei den Swinging Funfares, einer Band aus Düsseldorf, bei der ich aushelfe, habe ich durch Jürgen Kamps von Elsa hilft erfahren. Der Kontakt zu Renate Hirschmann war dann schnell hergestellt.

Elsa hilft: Hast Du eine Lieblingsrichtung in der Musik oder ein Lieblingsstück, dass Du gerne auf der Trompete spielst? Mehr Jazz, mehr Klassik, mehr Volksmusik oder eine ganz eigene Richtung?

Merle: An Klassik bin ich durch den Musikunterricht schon sehr gewöhnt. Für mich selbst spiele ich auch gerne Filmmusiken nach, wie aus Harry Potter.

Elsa hilft: Wie passt Musik in Dein zukünftiges Leben?

Merle: Aktuell kann ich mir auch vorstellen, dass ich Musik als Studium wähle.

Elsa hilft: Was machst Du außerhalb vom Musikunterricht?

Merle: Meine Mutter hat eine Reitbeteiligung an einem Pferd, unserem Murphy, da gehen wir dreimal pro Woche zusammen hin und ich habe selbst noch Peanut, mein kleines Shetty-Pflege-Pony (Shetland-Pony).

In der Schule mag ich Sport ganz gerne, Leichtathletik. Mathe (natürlich) nicht.

Elsa hilft: Du hast bei dem Regional- und Landeswettbewerb Jugend musiziert, 2021 und 2023, den ersten Preis im Solo und im Quintett erreicht. Was bedeutet Musik für Dich?

Merle: Durch das Trompete spielen habe ich mehr Selbstbewusstsein bekommen.

Elsa hilft: Gibst Du Konzerte?

Merle: Ja. Zusätzlich zum wöchentlichen Musikunterricht spiele ich auch einmal pro Woche bei einem Orchester, dem Blechblas-Ensemble Bumble Brass* aus Düsseldorf.

Meine Eltern begleiten mich zu den Konzerten, die oft hier in der Umgebung in Kirchen, in Haan oder Düsseldorf stattfinden. Trotzdem war ich früher vor Beginn des Konzertes sehr nervös.

*Bumble Brass: Jugendliche im Alter von 8-20 Jahren machen zusammen Musik, in allen Genres von ABBA bis Weihnachtsmusik. Die Leitung hat ebenfalls Jenny Heilig.

Achtung SPOILER!

Elsa hilft: Wann ist Euer nächstes Konzert?

Merle und Jenny Heilig: Unser nächstes Konzert ist die Oper Hänsel und Gretel mit Bumble Brass.

Zuhörer sind seeeehr willkommen.

Das Blechblas-Ensemble Bumble Brass unter der Leitung von Jenny Heilig spielt am

Samstag, den 30. September 2023, um 19.30 Uhr, in der Kirche St. Martin in Düsseldorf-Bilk

die Oper Hänsel und Gretel nach E. Humperdinck, arrangiert für Blechbläserensemble mit Erzählpassagen

Alle Spendeneinnahmen aus dem Konzert werden zugunsten der Renovierung des Musikraumes der Katholischen Kindertagesstätte St. Peter in Düsseldorf-Bilk verwendet.

Elsa hilft:  Wir sind mächtig neugierig.Liebe Merle, hättest Du Lust, vielleicht mit Jenny Heilig zusammen, uns Deine Musik in einem kleinen Video-Beitrag vorzustellen?

Merle und Jenny Heilig: Ja, gerne. 

Elsa hilft sagt ein herzliches Dankeschön für diesen tollen Beitrag.

Wer Zeit und Lust hat, bei einem hochklassigen und einmaligen Musik-Event mit Merle und Jenny Heilig dabei zu sein, bitte den 30. September 2023 unbedingt vormerken!